Moore

Moore sind vom Regenwasser oder nährstoffarmem Grundwasser geprägte überwiegend waldfrei oder mit Moorwald bewachsene Lebensräume mit moortypischer vegetation. Charakteristisch ist ihre unterschiedlich starke Torfauflage, die dadurch entsteht, dass aufgrund des ständigen Wassereinflusses die abgestorbenen Pflanzenteile nur unvollständig zersetzt werden. Unterschieden werden Hochmoore (Regenmoore), Zwischenmoore (Übergangsmoore) und Niedermoore (Grundwassermoore).

Ein kleines, allerdings nicht besonders stark ausgeprägtes Hochmoor gibt es in Bremen Nord, das als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Ruschdahlmoor. Groß ist es nicht das Ruschdahlmoor, aber tief: mit bisher gemessenen 33 Metern erreicht dieses Moor die größte bekannte Torfmächtigkeit Europas!

Ein sehr schönes Beispiel für ein Niedermoor ist das Naturschutzgebiet BorgfelderWümmewiesen: Im Zuge der nacheiszeitlichen Vermoorung entwickelte sich hier eine fast geschlossene Niedermoordecke. Normalerweise hätte sich hierauf eine Röhricht- und Erlenbruchwald-Landschaft erstrecken. Aber die Nutzbarmachung druch den Menschen schuf dann die Feuchtwiesenlandschaft, wie wir sie kennen.

Moore sind sehr nährstoffarm und haben saure Böden. Daher sind die hier vorkommenden Pflanzen- und Tierarten sehr spezialisiert Moosbeere, Torfmoos-Knabenkraut und Sonnentau sind Vertreter dieser Arten, die auch in Bremen vorkommen. Schon vom Namen her diesem Lebensraum zuzuordnen sind aus der Tierwelt z.B. Moorfrosch, die Libellenarten Große und kleine Moosjungfer sowie die Torfmosaikjungfer.