Wälder und Parks

Wald und Bremen, passt das überhaupt zusammen? Menschen aus waldreichen Bundesländern habe sicher andere Vorstellungen vom Wald, doch auch in Bremen leben viele Menschen, die ihre Sehnsucht nach Wald befriedigen wollen.

Nun stellt sich aber zunächst einmal die Frage: Was ist "Wald" überhaupt? Neben den individuell unterschiedlichen Einschätzungen gibt es eine klare Definition:

Generell gilt als Wald ein Lebensraum, dessen Hauptbestandteile Bäume sind, die eine so große Fläche bedecken, dass sich ein spezielles Waldklima einstellt. Dieses hat eine ausgeglichenere Temperaturkurve, das heißt es ist dort im Sommer kühler und im Winter wärmer als außerhalb, auch die Tages- und Nachttemperaturen unterscheiden sich nicht so stark wie auf der freien Fläche, die Luftfeuchtigkeit ist höher, es ist im Allgemeinen dunkler als draußen. Das heißt unter einer absoluten Mindestfläche von ca. 2000 m² und einer Breite von mindestens 100 Metern kann man nicht wirklich von "Wald" sprechen. 

So zählen Baumreihen, auch etwas breitere, Feldgehölze und Baumgruppen nicht zum Wald, auch öffentliche Grünanlagen und größere mit Bäumen bestandene Gärten oder Privatparks zählen offiziell nicht zu Wäldern. Dies gilt auch für Friedhöfe.

Sicher aber darf der Stadtwald, der nördlich der Bahnlinie befindliche Teil des Bürgerparks, auch als Wald bezeichnet werden. Hier sond alle Kriterien für einen wertvollen Lebensraum "Wald" erfüllt und lassen sich auch wunderschön erleben. Denn das zeichnet Wälder generell aus: sie gehören mit zu den stabilsten Lebensgemeinschaften und bilden in der Regel den Schlußpunkt bei der Entwicklung von Lebensräumen, allgemein Klimaxgesellschaft genannt. Nur da, wo ständig zu wenig Feuchtigkeit vorhanden ist (Wüsten) wo es zu kalt und zu windig ist (Gebirgszonen über der Baumgrenze) oder wo es dauerhaft zu nass ist (Moore und Sümpfe) entstehen langfristig keine Wälder. So war unsere Erde vor dem Auftauchen des Menschen zum größten Teil mit Wald bedeckt, in Deutschland war dies vor allem Buchenwald. Die Landschaft um Bremen würde sich, wenn wir Menschen uns völlig zurückziehen würden, wieder zu einem Auenwald und zu Erlenbrüchen entwickeln, auf der Geest von Bremen Nord eine Buchenwald. 

Die komplexe Lebensgemeinschaft Wald hier ausführlich zu beschreiben würde diese Webseite sicher überstrapazieren. Wer aber daran interessiert ist, wird an diesem Thema viele spannende Inhalte finden.

In Bremen gibt es neben dem bereits genannten Stadtwald in der Tat nicht allzuviele Waldbereiche. Neu angelegt und daher noch in der Entwicklung ist der in Seehausen an der Weser gepflanzte Hasenbürener Groden, bei dem sich der Ahorn als stärkste Baumart durchgesetzt hat.

Parks:

  • Bürgerpark
  • Knoops Park
  • Rhodopark
  • Oberneulander Parks

Friedhöfe:

  • Osterholzer Friedhof
  • Riensberger Friedhof
  • Oslebshauser Freidhof