Niedervieland-Wiedbrok-Stromer Feldmark

Landschaftsschutzgebiet Niedervieland

Das Landschaftsschutzgebiet Niedervieland - Wiedbrok-Stromer Feldmark ist seit 2003 Teil des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000.

Ausgewiesen am 12.8.2006
Größe 904 ha
Naturraum Wesermarsch
Lage zwischen Hasenbüren/Seehausen und Strom
Lebensraum Artenreiches, vergleichsweise extensiv genutztes Grünland, Feucht- und Nassgrünland, Gräben, Röhrichte, Hochstaudenfluren, Magerrasen
Typisch Tidebiotop mit Furt, Rastpolder (im Winter), Grünlandgebiet mit Beet-Grüppen-Strukturen und einem dichten Grabennetz, große Kontraste zwischen landwirtschaftlich genutztem Grünland und Gewerbe & Industrie, hoher Anteil an Ausgleichsmaßnahmen, Spülfelder und Sandbiotope

Das Niedervieland entdecken [Tipp 1–6]

  1. Die Wesertide erleben. Am Tidebiotop Vorder-/Hinterwerder ist die Furt bei ablaufendem Wasser passierbar und gibt einen Rundweg um das Tidebiotop frei (Vorsicht Rutschgefahr!).
  2. Vogelbeobachtungen. Der Rastpolder Duntzenwerder ist eines der wertvollsten Rastgebiete Bremens. Mit dem Anstau der Polderflächen ab Mitte November finden sich hier viele Enten- und Gänsearten ein. Der Deich, an dem Bänke zum Sitzen einladen, bietet hier besonders von Februar bis April gute Beobachtungsmöglichkeiten.
  3. Das Ochtumsperrwerk hat zwei große Hubtore, die bei hohen Weserwasserständen den Wasserzufluss von der Weser in die Ochtum sperren. Nach der großen Sturmflut 1962 wurde zusammen mit den ebenfalls in den 70er Jahren errichteten Sperrwerken an der Hunte und der Lesum ein neuer wirkungsvoller Hochwasserschutz für den Unterweserraum realisiert.
  4. Kulisse von Gewerbe & Industrie. Mitten im weiten Grünland wird der Kontrast zwischen Natur, Industrie und Gewerbe besonders sichtbar. Im Norden ist das Stahlwerk, im Osten die Baggergutdeponie und das GVZ und im Westen und Süden die Stromtrassen zu sehen. Zur Brutzeit kann von hier aus der Balzflug der Großen Brachvögel beobachtet werden.
  5. Storchenhorste auf Strommasten. Auf dem Deich kann man in westlicher Richtung die Horste auf den Strommasten, die An- und Abflüge der Weißstörche sowie deren Nahrungsflächen auf beiden Seiten des Deiches gut beobachten.
  6. Es war einmal eine Wurt. Umgeben vom Mühlenhauser Fleet ist eine alte Wurt des Ortes "Stelle" an ihrer erhöhten Lage noch gut erkennbar.

Hinweis:

  • Bleiben Sie bitte bei der Beobachtung von Vögeln auf den Wegen. Die Tiere haben große Fluchtdistanzen und verbrauchen beim Auffliegen viel Kraft und Energie.
  • Halten Sie Ihre Hunde unbedingt angeleint.

Faltblatt herunterladen

Das Faltblatt zum Schutzgebiet Niedervieland können Sie im Downloadbereich als PDF-Datei herunterladen. Bei Interesse schicken wir Ihnen gerne ein gedrucktes Exemplar zu.  > Infomaterial
 

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Für Landschaftsschutzgebietsflächen, die nicht von den oben genannten Verordnungen erfasst sind, gilt weiterhin die Landschaftsschutzverordnung von 1968. Nähere Informationen finden sie hier.