Borgfelder Wümmewiesen
Ausgewiesen am | 03.04.1987; Natura 2000-Gebiet seit 2003 |
Größe | 689 ha |
Naturraum | Wümmeniederung |
Lage | Stadtteile Borgfeld und Oberneuland |
Lebensraum | Feucht- und Nassgrünland, Flachlandfluss, Stillgewässer und Gräben, Hochstaudenfluren und Auengehölze |
Typisch | Flussauen mit winterlich überschwemmtem Auengrünland, naturnaher Wümme-Nordarm, blütenreiche Niedermoorwiesen, Nordische Schwäne, Gänse und Enten, Bekassine und Brachvogel, Wachtelkönig und Tüpfelralle, Sumpfdotterblume, Sumpf-Läusekraut. Weiter Himmel und Stille. |
Die Wümmewiesen entdecken [Beobachtungstipp 1–7]
- Das Brokkolksiel
Hier fließt das Wasser des Grabennetzes zwischen Wümme und Hexenbergzuleiter in die Wümme. Der Stauwärter des Wasserverbandes Borgfeld steuert diese Entwässerungsanlage orientiert an Naturschutzzielen. - Der Wümme-Altarm beim Brokkolksiel
Geschwungen und im Sommer voller blühender Teichrosen bietet er Lebensraum für zahlreiche Feuchtgebietsvögel. Sie können hier aus nächster Nähe beobachtet werden. - Der Sodenstich
Zum Schutz seltener Pflanzen wurde in den 30er Jahren jegliche Nutzung untersagt. Heutzutage sichert Biotoppflege auf einer Lichtung des naturnahen Erlen-Birken-Eichenwaldes ihren Fortbestand. - Brandsgraben
In den 70er Jahren wurde dieses Feuchtgebiet als erste Fläche vom BUND gekauft und mit Gewässer vielfältig gestaltet. Von der Bank am Wegesrand lassen sich zahlreiche Wat- und Wasservögel beobachten. - Neuer Deich am Wegesrand
Der Deich lag früher direkt am Ufer des Wümme-Nordarms. Nach der Rückverlegung 1997 kann die Wümme ihre Aue großflächig überschwemmen. Mittlerweile ist diese Landschaft auch ein wertvoller Vogelrastplatz. - Am Hexenberg
Eine Sohlgleite lässt den Fluss hier seit 2002 ungestört fließen - kein Stau versperrt Wanderfischen mehr den Weg flussaufwärts zu ihren Laichrevieren. - Beobachtungsturm am Hollerdeich
Von hier sieht man Wiesen, Weiden, Röhricht, Tümpel, Erlen und Weiden am Wasser - und natürlich die Wümme. Sowie je nach Jahreszeit viele Vögel.
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Übersicht der 20 Naturschutzgebiete im Land Bremen
- Vogelschutzgebiet Arsten - Habenhausen
- Vogelschutzgehölz Sodenmatt
- Düllhamm
- Westliches Hollerland (Leherfeld)
- Kuhgrabensee
- Hammersbecker Wiesen
- Borgfelder Wümmewiesen
- Eispohl/Sandwehen
- Neue Weser
- Dunger See
- Am Stadtwaldsee (Uni-Wildnis)
- Ruschdahlmoor (Lesumer Moor)
- Untere Wümme
- Werderland (Teil I)
- Weserportsee
- Ochtumniederung bei Brokhuchting
- Grambker Feldmarksee
- Hochwasserschutzpolder am Neustädter Hafen
- Luneplate
- Krietes Wald (im Holze)