Ochtumniederung bei Brokhuchting

Übersichtskarte Brokhuchting

Ausgewiesen am 15.12.1998; Natura 2000-Gebiet (EU-Vogelschutzgebiet) seit 2003
Größe 375 ha
Naturraum Bremer Wesermarsch
Lage Stadtteile Huchting, Strom
Lebensraum Feucht- und Nassgrünland, Gräben, Sümpfe, (Feucht-)Brachen, Röhrichte, Großseggenrieder, Kleingewässer, Altwasser, Auengebüsche
Typisch Grünlandgebiet mit Beet-Grüppen-Strukturen (Abfolge von höher gelegenen Grünlandflächen und tiefer liegenden Senken), dichtes Grabennetz, Polderflächen, Fließgewässer, Uferröhrichte, hoher Anteil an Kompensationsflächen.

Naturerlebnistipps

  1. Vogelbeobachtungsturm (kleiner Parkplatz) mit optimalem Rundumblick über die von Dezember bis April ausgedehnten Überschwemmungsflächen. Ungestört lassen sich hier aus unmittelbarer Nähe rastende Wasser- und Watvögel, im Frühjahr auch brütende Wiesenvögel wie Kiebitze, Rotschenkel oder Uferschnepfen beobachten.
  2. Die Varreler Bäke grenzt das Naturschutzgebiet zur Delmenhorster Ochtumniederung ab. Von der Holzbrücke aus sind die vielfältigen Ufer- und Sumpfbiotope an einem naturnah gestalteten Bachabschnitt zu erkennen. Auf den Wasserflächen lassen sich im Winter mit etwas Glück Krick-enten und Eisvögel entdecken.
  3. Ein guter Bebachtungspunkt für tollkühne Flüge balzender Kiebitze im Frühjahr und von Weißstörchen auf Nahrungssuche. Beachten Sie bitte: die Vögel fühlen sich schnell gestört. Daher sind die abzweigenden Feldwege für den Durchgang gesperrt. Die naturnah gestalteten Ufer des Huchtinger Fleetes beherbergen eine große Pflanzenvielfalt.
  4. Die Ochtum von der Wasserseite erleben. Im Wassersportclub Fink können Sie sich ein Kanu ausleihen. Nutzen Sie die gekennzeichneten Ein- und Ausstiegsstellen und beachten Sie die eingerichteten Schutzzonen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Informationstafeln vor Ort.
  5. Vorbei an Kleingärten zur rechten und Wiesen zur linken Seite erreicht man am Ende des Hoveweges das Grollander Stauwerk (mit Kanuschleuse), das die Wasserstände in der Grollander Ochtum regelt.
  6. Nirgendwo sonst lässt sich im Schutzgebiet der Kontrast zwischen naturnaher Landschaft und der Kulisse des Gewerbegebietes so erleben. Ein Deichweg führt vorbei an Altwasserbiotopen der Ochtum, kleinparzellierten Feuchtwiesen und Silberweidenbeständen. In unmittelbarer Nachbarschaft erheben sich die Hallen des Güterverkehrszentrums.
  7. Der Auenwald am Altarm der Ochtum ist hier besonders gut zu sehen. Weit reichen die Zweige über das Wasser, Totholz und Gelbe Teichrosen bestimmen den Ausblick.

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Links

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