Untere Wümme
Ausgewiesen am | 08.10.1991 |
Größe | 148,5 ha |
Naturraum | Blockland |
Lage | Am Nordrand des Blocklandes |
Lebensraum | Naturnaher Flusslauf, Weiden-Auwald, Schilfröhricht, Hochstaudenfluren, Süßwasserwatten |
Typisch | Flussmäander, Biotopverbund von Röhricht, Weidengehölz und Gewässern, Rohrweihe, Graureiherkolonie, Sumpfdotterblume, Sumpfgreiskraut, Landschaftserlebnis von den Deichen. |
Naturbeobachtungstipps [1–7]
- Dammsiel – ein Fluss mäandriert
Im Garten der Gaststätte Dammsiel bietet sich ein besonders schöner Blick auf die Wümme. Der Fluss macht hier, an der Einmündung der Kleinen Wümme, einen weiten Bogen, auch Mäander genannt. Ende der 1940er Jahre sahen Ausbaupläne auch an dieser Stelle eine Laufbegradigung vor, die Gaststätte hätte ihre Lage am Fluss verloren. - Rechts und links am Deichfuß sind »Braken«
An einigen Stellen des Blocklander Deichs befinden sich auf der Binnenseite große Gewässer, die sogenannten Braken. Sie zeugen von ehemaligen Deichbrüchen, sind bisweilen sehr tief und erfordern am benachbarten Deich besondere Hochwassersicherung, z.B. durch Spundwände. - Sumpfdotterblumen und Sumpfgreiskraut
An wenigen Stellen im Vorland wird noch heute traditionell das Schilf gemäht. Hier blüht im März/April die Sumpfdotterblume besonders üppig. Im Sommer begleiten uns am Wasserrand die gelben Blüten des Sumpfgreiskrautes, eine botanische Besonderheit der Wümme. - Graureiherkolonie
Seit 1992 brüten im Vorland nahe der Gaststätte Gartelmanns Gasthof Dutzende Graureiher auf Bäumen am Fluss. Der Graureiherbestand hat sich seit Einstellen der Bejagung bundesweit erholt. - Hinein in die Wildnis – der Weg zum Fähranleger
Seit August 2014 ist er wieder in Betrieb, der romantische Weg mitten durch Schilfröhricht und vorbei an malerischen Weidenbäumen. Von Mai bis Oktober bietet der gegenüberliegende Gasthof »Zur Schleuse« einen Fährbetrieb zwischen dem bremischen und dem niedersächsischen Ufer. - Kuhsiel - Torfkahnstation
Bei Kuhsiel mündet der Kuhgraben in die Wümme. Wo früher mit Torf beladene Kähne aus dem Teufelsmoor die Schleuse auf dem Weg nach Bremen passierten, nutzen heutzutage vor allem Bootsfahrer die Passage zwischen Fleet und Fluss. - Im Reich der Weihen – Schilfröhrichte am Kreuzdeich
Ausgedehnte Röhrichte bieten hier u.a. der Rohrweihe Lebensraum. Vom Deich aus lässt sich der Vogel im Sommer gut beobachten.
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Übersicht der 20 Naturschutzgebiete im Land Bremen
- Vogelschutzgebiet Arsten - Habenhausen
- Vogelschutzgehölz Sodenmatt
- Düllhamm
- Westliches Hollerland (Leherfeld)
- Kuhgrabensee
- Hammersbecker Wiesen
- Borgfelder Wümmewiesen
- Eispohl/Sandwehen
- Neue Weser
- Dunger See
- Am Stadtwaldsee (Uni-Wildnis)
- Ruschdahlmoor (Lesumer Moor)
- Untere Wümme
- Werderland (Teil I)
- Weserportsee
- Ochtumniederung bei Brokhuchting
- Grambker Feldmarksee
- Hochwasserschutzpolder am Neustädter Hafen
- Luneplate
- Krietes Wald (im Holze)